- Untersuchungen von Gebäuden oder Gebäudeteilen hinsichtlich des Befalls holzzerstörender Organismen (z.B. Echter Hausschwamm)
- Bestimmung von Holzschädlingen (Pilze und Insekten)
- Erstellung von Sanierungskonzepten bei Holzschädlings-Befall
Pilze
70% der Holzschäden in Gebäuden werden durch Pilze verursacht. Länger anhaltende Feuchtigkeit ist eine der Grundvoraussetzungen für einen Pilzbefall.
Nicht jeder Pilzbefall zieht aufwändige und kostenintensive Sanierungsmaßnahmen nach sich. In vielen Fällen genügt eine Beseitigung der Ursache für erhöhte Feuchtigkeit, um dem Pilz die Lebensgrundlage zu nehmen und ihn dauerhaft abzutöten.
Anders verhält es sich beim „Echten Hausschwamm“. Er wächst schon bei einer Holzfeuchte von unter 30 % und kann viele Jahre in Trockenstarre überdauern und auf günstige Wachstumsbedingungen „warten“ (z.B. nach einem Leitungswasserschaden).
Die Myzele des Echten Hausschwamm wachsen auch durch Mauerwerk (Fugen, Risse), hinter dem Putz und sogar durch Beton und können dabei ganze Etagen überwinden. Es kommt vor, dass ein Fruchtkörper, der im Keller wächst, sich so seine Nahrung aus Holzbauteilen im Obergeschoss holt.
Abb. Befall durch "Echten Hausschwamm"
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Wichtig bei der Bekämpfung des Echten Hausschwamm ist neben seiner eindeutigen Identifizierung (im Zweifelsfall durch Laboruntersuchung) ein sachkundiges Sanierungskonzept. Es ist genau festzulegen, welche Bauteile entfernt werden müssen, ob und in welchem Umfang befallenes Mauerwerk mit Schwammsperrmitteln zu behandeln ist und wie und mit welchen Materialien eine Wiederherstellung der Bauteile zu erfolgen hat.
Wir bieten Ihnen sinnvolle Sanierungsvorschläge an, nach dem Motto - nicht so umfangreich wie möglich, sondern so umfangreich wie nötig - um den Schaden dauerhaft zu beseitigen und dabei die Kosten nicht explodieren zu lassen.
Insekten
Für 30 % der Holzschäden sind Insekten verantwortlich. Auch hier ist eine sichere Bestimmung der Insektenart die Vorraussetzung für eine sinnvolle Handlungsweise. Nicht jedes „Holzwurmloch“ stellt eine Gefährdung für das Bauwerk dar.
Sind z.B. Fraßgänge vom Borkenkäfer oder Ausfluglöcher von Holzwespen in einem Dachstuhl vorhanden, besteht kaum Handlungsbedarf. Diese Frischholzinsekten richten im verbauten Holz keinen Schaden mehr an.
Bei Trockenholzinsekten (Anobien, Hausbock) ist zunächst festzustellen, ob ein noch aktiver Befall vorliegt und mit welchen geeigneten Maßnahmen eine Bekämpfung erfolgen kann.
Wird ein Befall durch Faulholz-Insekten (Trotzkopf, Bunter Nagekäfer, Schwammholz-Nagekäfer) festgestellt, ist das Holz bereits pilzgeschädigt und für die Bekämpfung ist die Sanierung des Pilzschadens vordergründig.
Ihr Ansprechpartner: Thomas Günther